Billard spielen
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Musik: Thomas Heitmann, yesmusic.
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Wie mein Interesse geweckt wurde
Im Alter von etwa 10 Jahren (um 1962) begegnete ich in unserem
Urlaubsort einem deutschen Top-Spieler in der Disziplin Karam-
bolage ›Freie Partie‹. Dort fand ein wichtiges Turnier im Jahr davor
statt und die Tische standen noch alle im Saal. Das veranlasste den
besagten Billardspieler auch noch einmal dort Urlaub zu machen,
um parallel trainieren zu können. Er konnte mich kleinen Jungen
gut leiden und wies mich somit sehr professionell in das Billard-
spielen ein.
In den Folgejahren nahm ich jede Gelegenheit wahr, eine Kugel zu
stoßen, teils in dem Urlaubsort, der auch einen Billardkeller besaß,
teils auf St. Pauli, wo es am Spielbudenplatz eine große Billardhalle
gab. Als ich dann 1980 begann, in Wedel zu arbeiten, wo es einen
Billardverein auf Bundesliganiveau gab, nahm ich mir vor, beizu-
treten. Da ich aber in Hamburg wohnte und die Trainingszeiten in
Wedel für mich ungünstig lagen, entschied ich mich, lieber in die
Billard Gemeinschaft Hamburg einzutreten.
Mein Billardtisch im Eigenheim
Ein Vereinsfreund, der von Beruf Modellbauer war, baute mir in
meinem Keller einen Billardtisch in den Maßen, wie es die Raum-
größe erlaubte, um noch mit den Queue vernünftig operieren zu
können. Auf eine Beheizung des Tisches habe ich verzichtet, eine
recht brauchbare Beleuchtung hängt über dem Tisch.
Im selben Raum, den ich Clubraum nenne, wurden früher auch
noch Dias geschaut (hinten ist noch die Leinwand zu erkennen).
Außerdem staubt dort meine Eisenbahn links hinten in der Ecke
ein. Aktuell lagert ein Teil der neunten Auflage meines Astronomie-
buches dort.
Billard Gemeinschaft Hamburg
Kurz nach meinem Eintritt fusionierte der Verein mit einem
anderen Billardclub und bezog gleichzeitig neue Räumlichkeiten in
der ehemaligen Bücherhalle in der Grundstraße. Ich übernahm die
Planung, Beschaffung und Ausführung der gesamten Elektrik.
Der Verein hatte eine erste und eine zweite Mannschaft, zu denen
ich allerdings noch nicht gehörte. Bei den Turnieren traten jeweils
vier Vereine mit jeweils vier Spielern gegeneinander an. Zwei
Mannschaften spielten an vier Tischen gegeneinander, eine dritte
Mannschaft stellte für jeden Tisch den Schiedsrichter, die vierte
Mannschaft hatte jeweils Pause und konnte diese zum (Mittag-)
Essen nutzen.
Der Austragungsort wechselte zwischen den Mannschaften, die
aus ganz Norddeutschland kamen. In Würdigung meiner Mitarbeit
und weil ich bereit war, die Gruppe nach Cuxhaven zu fahren,
durfte ich einmal mitspielen. Von meinen drei Spielen konnte ich
immerhin sogar ein Spiel gewinnen. Wow!
Alle Utensilien wurden
selbstgebaut:
simple, aber funktional.
Billard 40 Jahre später
Ein Blick ins Internet offenbarte mir:
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Die Billard Gemeinschaft Hamburg gibt es immer noch.
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Neue Räume wurden bezogen: noch größer, noch schöner.
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Das Vereinsemblem hat sich geändert.
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Die Farbe und Markierung der Kugeln haben sich geändert: statt zwei Weiße nun eine
Weiße und ein Gelbe, und alle haben Punkte.
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Man trägt heute Handschuhe zur besseren Queue-Führung.
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Die analoge Anzeige musste der modernen Digitalanzeige weichen.
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Man trägt zu Turnieren immer noch das schwarze Hemd oder die schwarze Weste. Ich
habe mein schwarzes Hemd 10 Jahre später zum Tanzen wieder gebrauchen können.
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Die Tische sind immer noch viereckig, die Kugeln rund und die Stöcker lang.