Planetariumsvorträge
Impressum: Verantwortlich im Sinne des §5 TMG ist Dr. Erik Wischnewski.
Musik: Thomas Heitmann, yesmusic.
Vorträge an deutschen Planetarien
Nachfolgende Übersicht zeigt Ihnen, in welchen größeren Planetarien deutscher Städte ich wie
häufig über welches Thema referiert habe:
Hamburg
Berlin
Nürnberg
Recklinghs.
Glücksburg
1977–1998
1990–1995
1994
1994
2014
2006
Der doppelte Urknall
10
2
1
1
Schwarze Löcher
10
1
Pulsare
5
1
Magnetare
1
Veränderliche
3
1
Speckle-Interferometrie
3
1
Das Leben der Sterne
2
Der Sternfreund und sein PC
1
1
Das Fernrohr des Sternfreundes
1
Komet Halley
1
Planetenbeobachtung
1
Bahnbestimmung
1
Galaxien
1
Weit, weiter, immer weiter
1
Weitere Vorträge ab 2006 finden Sie hier.
Der doppelte Urknall
Als das All das Licht der Welt erblickte!
Das Weltall entwickelte sich nach neuesten Erkenntnissen aus der
kleinsten denkbaren Zelle, der Planck-Blase. Die in ihr herrschen-
den ungeheuren Dichten und Temperaturen bauen sich während
der ersten Sekunde allmählich ab. Die Urknalltheorie hat ihren
Namen seit Jahrzehnten, weil sich die Welt in wenigen Sekunden
rapide ausdehnte (wie ein Knall). 1980 wurde aber ein weiterer
Urknall im Urknall beschrieben, bei dem während der bisher
schon bekannten Form des Urknalls noch eine sehr kurze inflatio-
näre Phase durchlaufen wird, in der sich die Welt nochmals um ein
Vielfaches schneller ausdehnt als während der normalen Urknall-
phase. Der Vortrag behandelt die 1980 erstmalig veröffentlichte
Grand Unified Theory (GUT), die als Besonderheit die inflationäre
Phase aufweist. In diesem Zusammenhang finden auch die kos-
mischen Fäden ihre Erwähnung. Weiterhin werden die einzelnen
Phasen der Entstehung der Materie behandelt, insbesondere die
Situation zu Beginn, als die Welt noch ein Raum-Zeit-Materie-
Schaum war.
Schwarze Löcher
Die unsichtbare Materie und wie man sie beobachtet.
Schwarze Löcher gibt es in jeder Größe: von der Planck-Blase und
dem Mini-Loch bis zu den supermassereichen Schwarzen Löchern,
die vielleicht verantwortlich sind für die Superhaufen und deren
Kinematik. Der Vortrag behandelt die physikalischen Eigenschaften
und die Möglichkeiten, die unsichtbaren kosmischen Körper zu
beobachten.
Pulsare
Neutronensterne, bei denen es piept.
Wenn Riesensterne sterben, entstehen Neutronensterne. Wenn
diese ein Magnetfeld besitzen, dann können wir Pulsare beob-
achten. Diese äußerst schnell rotierenden sehr kleinen Sterne sind
das Thema dieses Vortrages. Dabei sollen erstaunliche Tatsachen
berichtet werden, wie z. B. das Messen von Strecken in der Größen-
ordnung von Millimetern.
Magnetare
Magnetare, Quarksterne und Schwarze Löcher.
Schwarze Löcher sind unsichtbar und dennoch kann man sie
beobachten. Es gibt sie in jeder Größe: von der Planck-Blase und
dem Mini-Loch bis zu den supermassereichen galaktischen
Schwarzen Löchern. Schwarze Löcher sind so kompakt, dass nicht
einmal Licht entweichen kann. An der Grenze der begreifbaren
Physik liegen Magnetare, Quarksterne und Kerr-Löcher. Der Vor-
trag behandelt die physikalischen Eigenschaften und die Möglich-
keiten, diese unsichtbaren kosmischen Körper zu beobachten.
Die Faszination veränderlicher Sterne
Blinkende Riesen erzählen ihre Lebensgeschichte.
Nicht alle Sterne am Himmel sind fest stehende, immer gleich hell
leuchtende Objekte. Je nach Entwicklungsstadium leuchten die
Sterne mal heller und mal dunkler. Dies geschieht bei manchen in
regelmäßigem Rhythmus, bei anderen wiederum ganz spontan.
Die Art der Lichtschwankungen ist so unterschiedlich wie die
Vielfalt der Musik. Fachleute können aus der Lichtkurve auf die
Lebensgeschichte des Sternes schließen. Die Sterne verraten uns,
ob es sich bei ihnen um einen gerade entstehenden Stern, um
einen Hauptreihenstern oder um einen sterbenden Stern handelt.
Die ›Lichtsprache‹ der Veränderlichen richtig interpretiert gibt
beispielsweise Aufschluß darüber, ob die Sterne allein oder in
einer Gruppe leben. Sogar die Sonne ist veränderlich, die spek-
takulärste Erscheinung stellt eine Supernova dar. Neben präzisen,
aber leicht verständlichen Darstellungen des mathematischen
Hintergrundes sollen auch Hinweise für eigene Beobachtungen
und Auswertungen gegeben werden. Veränderliche Sterne ist ein
Thema für jedermann, sowohl für den theoretisch als auch für den
praktisch interessierten Sternfreund.
Sonnenflecken auf Beteigeuze
Speckle-Interferometrie:
Eine Einführung in moderne Messmethoden der Astronomie.
Bis vor wenigen Jahrzehnten waren die Astronomen darauf ange-
wiesen, den Sternenhimmel von der Erdoberfläche aus zu beob-
achten und mußten dabei alle Verschlechterungen durch die Erd-
atmosphäre in Kauf nehmen. Durch die Raumfahrt gelang es, vom
Weltraum aus zu beobachten. Aber auch diese Möglichkeit ist
noch nicht der astronomische Alltag und Rückschläge wie beim
Hubble-Teleskop müssen immer wieder in Kauf genommen wer-
den. Es haben sich aber auch Dank der Computer-, Verstärker-,
CCD- und Lasertechnik die Möglichkeiten weiterentwickelt, von der
Erde aus hochwertige Beobachtungen durchzuführen, z. B. die
Speckle-Interferometrie. Mit ihrer Hilfe gelang es 1976, Flecken auf
dem Überriesen Beteigeuze nachzuweisen. Der Vortrag beschreibt
diese moderne Beobachtungsmethoden.
Das Leben der Sterne
Vom Gasnebel bis zur Supernova.
Der Ausflug beginnt bei der Entstehung der Sterne aus einem
Gasnebel. Sobald er auf der Hauptreihe angekommen ist, be-
ginnen seine Nuklearprozesse über Jahrmilliarden Energie frei-
zusetzen, von der wir und andere Wesen profitieren. Irgendwann
aber wird auch ein Stern alt, die in ihm ablaufenden Prozesse
ändern sich, es entstehen höhere chemische Elemente. Schließlich
schreit er noch einmal auf und legt sich dann für immer in sein
ruhiges Sternengrab. Die unterschiedlichen Werdegänge werden
beleuchtet, das Geheimnis um den sich dabei ändernden inneren
Aufbau der Sterne wird gelüftet.
Der Sternfreund und sein Computer
Einfache Anwendungen für Jedermann.
Seitdem der moderne Personal-/Home-Computer in jeden Haus-
halt Einzug gehalten hat, haben sich auch die Möglichkeiten für
den Sternfreund enorm verbessert. So kann man einerseits
zahlreiche mathematische Probleme selbst lösen, und anderer-
seits auch zahlreiche fertige Astronomieprogramme kaufen.
Dieser Vortrag stellt einige Möglichkeiten der Selbstentwicklung
von Astronomieprogrammen vor, wie z. B. Koordinatenumrech-
nung, Julianisches Datum, Mondberghöhen, Ephemeriden, Bahn-
bestimmung. Am Beispiel eines kleinen Programmes, welches den
Sternenhimmel auf den Bildschirm zaubert, wird erläutert, mit
welchen einfachen Methoden Verblüffendes geschafft werden
kann. Als Höhepunkt wird ein käufliches Micro-Planetarium für
den PC vorgestellt. Die PC-Demonstrationen erfolgen über Video.
Galaxien, die Familien der Sterne
Über Superhaufen und zusammenstoßende Sternsysteme.
Die wohl bekannteste Galaxie ist unsere Milchstraße. Eine unter
Milliarden, eine große Galaxie. Dieser Farbdiavortrag beschreibt
die Entstehung von Superhaufen, Galaxienhaufen und einzelnen
Galaxien, sowohl zahlreichen größeren als auch sehr vielen klein-
eren als die Milchstraße. Die Geschichte umfaßt die Quasare, die
Radiogalaxien, die Spiralnebel und die Elliptischen Nebel. Galaxien
sind spannende Objekte, die entfalten eine interessante Dynamik,
stoßen manchmal zusammen oder explodieren. Sie enden manch-
mal in einem schwarzen Loch und sie werden manchmal auch
krank (Seyfert-Krankheit).
Kometenbahnbestimmung mit dem PC
Ephemeridenrechnung und Bahnbestimmung für Jedermann.
Mittlerweile sind PC's weit verbreitet. Der Markt bietet zahlreiche
astronomische Programme. Viele Amateure programmieren selbst
eigene Anwendungen wie die Berechnung von Mondberghöhen
usw. Die Erstellung eines Ephemeridenprogrammes gehört für die
meisten Computer- und Sternfreunde schon nicht mehr zum
Bereich des Durchführbaren. Irrtum. So schwer, wie man glaubt,
ist es gar nicht. Sogar die Bestimmung von Kometenbahnen, die
man als Parabeln annähert, ist im Bereich des Möglichen eines
Amateurs. Der Vortrag soll den Einstieg in diese Materie erleich-
tern. Er behandelt in popularwissenschaftlicher Form die allge-
meinen Grundsätze und stellt keine Formelschlacht dar. Die Ab-
handlung reicht von der eigenen Bestimmung der Position des
Kometen mit Hilfe einer Kleinbildkamera bis zur Programmierung
des Programmes für die Bahnbestimmung. Anhand eines Beispiels
werden die Möglichkeiten, die ein Hobby-Sternfreund mit PC hat,
deutlich gemacht. Wer sich aufgrund des Vortrages zur Bahnbe-
stimmung hingezogen fühlt, erhält die Gelegenheit, sich über
geeignete Literatur und Software vor Ort zu informieren.
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