Antennen
Impressum: Verantwortlich im Sinne des §5 TMG ist Dr. Erik Wischnewski. Musik: Thomas Heitmann, yesmusic.
Kontakt: proab@t-online.de Letzte Aktualisierung: 18.04.2024
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Cubical-Quad-Antenne für GRAVES
Diese Cubical-Quad-Antenne ist eine einfach herzustellende Ganz- wellenschleifenantenne, die ich für 2.1 m aus Holz- und Kabelresten gebaut habe. Die Konstruktion wurde mit Hilfe einer GP-Prismenschiene aus dem 3D-Drucker auf einem Fotostativ mit Prismenklemme montiert. Der Antennengewinn lag bei dieser Antenne bei 5.5 db und besaß somit bereits eine geringe Richtwirkung. Ich konnte Meteorsignale empfangen, wenngleich auch sehr schwach und sehr selten. Die Antenne hatte damit ihre Aufgabe als Funktions- muster erfüllt und wurde wieder in ihre Einzelteile zerlegt.
Halbwellendipolantenne für BRAMS
Noch einfacher als die Cubical-Quad ist eine lineare Dipolantennen, bestehend aus einer einzelnen Ader eines Lautsprecherkabels mit der Länge der halben Wellenlänge, also in diesem Falle 3.0 m, mit Klebeband auf einer Holzleiste befestigt. Die Holzleiste wurde mit Hilfe einer GP-Prismenschiene aus dem 3D-Drucker auf einem Fotostativ montiert. Auch hiermit konnte ich einige sehr schwache Signale von Meteoren empfangen. Die Antenne hatte damit ihre Aufgabe als Funktionsmuster erfüllt und wurde wieder in ihre Einzelteile zerlegt.
SAT-Empfänger mit 35/42 cm Parabolspiegel
Zehn Jahre nach der alten Sat-Anlage beschaffte ich mir eine kleinere Camping-Sat- Anlage für 30 Euro inkl. 10 m Koaxkabel und diversen Montagezubehör in einem Hartschalenkoffer. Auch hier wurde wieder eine Prismenschiene aus dem 3D-Drucker angeschraubt. Der Durchmesser des Parabolspiegel beträgt 35 cm. Zum Ausgleich der perspek- tivischen Verkürzung dieser Offset-Anordnung ist der Spiegel deshalb 42 cm hoch. Die theoretisch erreichbare Winkelauflösung liegt bei 4.0°, erreicht wurde in der Praxis 5.6°. Mit dieser Antenne sind weitere Versuche geplant.
TechniSat Digitenne TT2 für GRAVES
Die handelsübliche VHF/UHF-Antenne für Radio und Fernsehen ist geeignet für den Empfang im Bereich 40–860 MHz. Sie besitzt einen Verstärker, diverse Entstörfilter und ein Koaxialkabel. Preis: ca. 18 Euro. Ein Koaxkabel vom Typ RG-6 als Verlängerung kostet ca. 19 Euro (7.5 m konfektioniert). Auch für diese Antenne wurde wieder eine Prismenschiene mit dem 3D-Drucker hergestellt und mit Kunststoffkleber am Boden der Antenne verschweißt. Für den optimalen Empfang der Meteorstreuungen des Senders GRAVES werden die Stabantennen vollständig ausgezogen. Der Empfang ist hervorragend, selbst bei der enormen Entfernung des Senders und der geringen Höhe der Meteore. Ausgerichtet wird die Antenne auf etwa 30° Höhe, womit der unteren Keulenbereich immer noch die Meteore empfängt und die terrestrischen Störungen weniger stören. Ich stelle die Antenne meistens im Wohnzimmer direkt am großen Fenster auf, von wo aus ich einen direkten Blick in Richtung des Senders habe. Dadurch bin ich wetterunabhängig. Es ist vorgesehen, mit dieser Antenne weitere Versuche radioastronomischer Anwendungen über die Meteore hinaus durchzuführen, zum Beispiel Sonne.
Logarithmisch-periodische Dipolantenne
Diese LPDA abgekürzte Antenne für Frequenzen von 790 MHz – 2.7 GHz besitzt eine Empfangskeule von 52° horizontal und 44° vertikal; erworben bei WiMo für 50 Euro inkl. 10 m Koaxkabel (H-155) mit SMA-Stecker für den direkten Anschluss an einen SDR-Dongle. Der mitgelieferte Montage- winkel erleichterte die Ergänzung um die bewährte 3D-gedruckte Prismen- schiene. Sie wurde beschafft, um die Frequenzlücke zwischen der Digitenne (bis 860 MHz) und der SAT-Antenne (ab 10.7 GHz) zu füllen. Speziell die 21- cm-Linie ist mitten in ihrem Empfangsbereich (1.42 GHz). Die Antenne kam bisher noch nicht zum Einsatz.
Moxon-Antenne für BRAMS
Diese kompakte Bauweise wurde von Les Moxon (G6XN) konzipiert. Die Antenne für das 6-m-Band habe ich fertig gekauft für 93 Euro inkl. Versand bei WiMo. Die Moxon besitzt einen Antennengewinn von 6.1 dB. Zur Montage auf einem Stativ wurde an die Antenne eine Prismenschiene aus meiner 3D- Produktion (PLA+ von Filamentworld) geschraubt. Zur Signalverbesserung wurde entsprechend der Herstellerempfehlung eine Drosselspule gewickelt (RG-174). Als Kabelverbindung zum PC dient ein H-155 PE Koaxkabel von Belden (10 m kundenspezifisch konfektioniert für 43 Euro bei koax24.de).
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SAT-Empfänger mit 85 cm Parabolspiegel
Nachdem ich meine SAT-Antenne nicht mehr als TV-Antenne benötigte, wurde sie für Experimente mit der Sonne umfunktioniert. Die Schüssel hat einen Durchmesser von 85 cm, der eine Winkelauflösung von 1.7° ermöglichen kann. Realistisch erreicht wurden 2.5°. Ein Beispiel für die Ruhestrahlung der Sonne ist hier zu sehen. Die Antenne wechselte anno 2010 ihren Besitzer.
Seit 2020 beschäftige ich mich intensiver mit den Möglichkeiten der Radioastronomie im Hobbybereich. Frühere Versuche führte ich bereits mit einer 85-cm-SAT-Antenne durch. Jetzt stand als nächstes die Beobachtung von Meteoren im Vordergrund. Gemessen werden die Streuungen der Radarwellen von GRAVES in Frankreich (143 MHz, λ = 2.1 m, Entf. = 785 km) und BRAMS in Belgien (50 MHz, λ = 6 m, Entf. = 555 km). Meteore in 90 km Höhe wären somit unter einem Höhenwinkel von 4.6°–6.5° und 8.4°–10.2° sichtbar. In diesen geringen Höhen stört im Kurzwellenbereich der Erdboden, die Bäume und die Gebäude; zusätzlich natürlich auch die vielen technischen Störquellen wie WLAN, Monitore und andere. Die empfangene Signale werden über gut abgeschirmter und verlustarmer Leitungen an einen SDR-Empfänger in Form eines USB-Sticks weitergeleitet. Im PC übernimmt eine SDR-Software die weitere Verarbeitung: ich verwende HDSDR und dokumentiere in Form automatischer Screenshots des AF-Wasserfalls in Minutenabstand. Einige Beispiele werden hier gezeigt.
RTL-SDR.COM V.3
Diesen USB-Dongle habe ich von einem Sternfreund übernommen, der ihn bereits mit Kühlrippen veredelt hat. Dadurch nimmt die Erwärmung während des stundenlangen Betriebes nur unbedeutend zu und der Empfang bleibt so rauscharm. Der SDR-Empfänger verarbeitet Frequenzen im Bereich 24–1766 MHz. Preis: 49 Euro (aus USA).
NooElec NESDR SMArt v4
Diesen USB-Dongle ist preiswert und hat sich im Betrieb bei vielen Sternfreunden bewährt. Der SDR-Empfänger verarbeitet Frequenzen im Bereich 25–1750 MHz. Preis: 36 Euro.
Um niedrigere Frequenzen mit diesen SDR-Dongles verarbeiten zu können, gibt es einen Aufwärts- konverter, der die Eingangsfrequenz um 125 MHz erhöht. Der NooElec Ham It Up ermöglicht damit Frequenzen ab 300 Hz. Preis: 75 Euro (Plus-Version).
NooElec Ham It Up
SDR-Software HDSDR
HD steht für ›High Definition‹, SDR bedeutet ›Software Defined Radio‹. Diese Software leistet etwas weniger als beispielsweise SDR# von AirSpy (SDRsharp) oder SDR-Console von SDR-Radio.com Ltd, ist aber aus meiner Sicht einfacher zu bedienen. Es beinhaltet immerhin automatische Screenshots des AF-Wasserfalls, die ich ausschließlich zur Dokumentation nutze. Die obige Abbildung zeigt rechts den Empfang von NDR 90,3 (Hamburg, 90.3 MHz, 80 kW) und links von NDR 1 Welle Nord (89.5 MHz, 10 kW).
Hier gibt es die Vorlagen für meine 3D-gedruckten Prismenschienen.
120-Meter-Quad-Antenne
Diese einfache Quad-Antenne für 2.5 MHz besteht aus 28 Windungen Kupferdraht (Ø 0.63 mm) zu je 4.25 m plus Anschlussleitung. Die Kosten liegen bei rund 50 Euro. Die Antenne ist vornehmlich für Kurz- und Mittelwellenempfang vorgese- hen, kann aber auch zum Empfang von Lang- und Längstwellen einge- setzt werden, um beispielsweise SID zu detektieren. Mit der Antenne wurde bisher nur Kurzwellenrundfunk gehört.