Billard spielen
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Kontakt: proab@t-online.de Letzte Aktualisierung: 15.11.2024
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Wie mein Interesse geweckt wurde
Im Alter von etwa 10 Jahren (um 1962) begegnete ich in unserem Urlaubsort einem deutschen Top-Spieler in der Disziplin Karambolage ›Freie Partie‹. Dort fand ein wichtiges Turnier im Jahr davor statt und die Tische standen noch alle im Saal. Das veranlasste den besagten Billardspieler auch noch einmal dort Urlaub zu machen, um parallel trainieren zu können. Er konnte mich kleinen Jungen gut leiden und wies mich somit sehr professionell in das Billardspielen ein. In den Folgejahren nahm ich jede Gelegenheit wahr, eine Kugel zu stoßen, teils in dem Urlaubsort, der auch einen Billardkeller besaß, teils auf St. Pauli, wo es am Spielbudenplatz eine große Billardhalle gab. Als ich dann 1980 begann, in Wedel zu arbeiten, wo es einen Billardverein auf Bundesliganiveau gab, nahm ich mir vor, beizutreten. Da ich aber in Hamburg wohnte und die Trainingszeiten in Wedel für mich ungünstig lagen, entschied ich mich, lieber in die Billard Gemeinschaft Hamburg einzutreten.
Mein Billardtisch im Eigenheim
Ein Vereinsfreund, der von Beruf Modellbauer war, baute mir in meinem Keller einen Billardtisch in den Maßen, wie es die Raumgröße erlaubte, um noch mit den Queue vernünftig operieren zu können. Auf eine Beheizung des Tisches habe ich verzichtet, eine recht brauchbare Beleuchtung hängt über dem Tisch. Im selben Raum, den ich Clubraum nenne, wurden früher auch noch Dias geschaut (hinten ist noch die Leinwand zu erkennen). Außerdem staubt dort meine Eisenbahn links hinten in der Ecke ein. Aktuell lagert ein Teil der neunten Auflage meines Astronomiebuches dort.
Billard Gemeinschaft Hamburg
Kurz nach meinem Eintritt fusionierte der Verein mit einem anderen Billardclub und bezog gleichzeitig neue Räumlichkeiten in der ehemaligen Bücherhalle in der Grundstraße. Ich übernahm die Planung, Beschaffung und Ausführung der gesamten Elektrik. Der Verein hatte eine erste und eine zweite Mannschaft, zu denen ich allerdings noch nicht gehörte. Bei den Turnieren traten jeweils vier Vereine mit jeweils vier Spielern gegeneinander an. Zwei Mannschaften spielten an vier Tischen gegeneinander, eine dritte Mannschaft stellte für jeden Tisch den Schiedsrichter, die vierte Mannschaft hatte jeweils Pause und konnte diese zum (Mittag-) Essen nutzen. Der Austragungsort wechselte zwischen den Mannschaften, die aus ganz Norddeutschland kamen. In Würdigung meiner Mitarbeit und weil ich bereit war, die Gruppe nach Cuxhaven zu fahren, durfte ich einmal mitspielen. Von meinen drei Spielen konnte ich immerhin sogar ein Spiel gewinnen. Wow!
Alle Utensilien wurden selbstgebaut: simple, aber funktional.
Billard 40 Jahre später
Ein Blick ins Internet offenbarte mir: Die Billard Gemeinschaft Hamburg gibt es immer noch. Neue Räume wurden bezogen: noch größer, noch schöner. Das Vereinsemblem hat sich geändert. Die Farbe und Markierung der Kugeln haben sich geändert: statt zwei Weiße nun eine Weiße und ein Gelbe, und alle haben Punkte. Man trägt heute Handschuhe zur besseren Queue-Führung. Die analoge Anzeige musste der modernen Digitalanzeige weichen. Man trägt zu Turnieren immer noch das schwarze Hemd oder die schwarze Weste. Ich habe mein schwarzes Hemd 10 Jahre später zum Tanzen wieder gebrauchen können. Die Tische sind immer noch viereckig, die Kugeln rund und die Stöcker lang.